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Feine Fäden, ein Netz: Liebe wird gefangen, recycled, ausgeschieden, absorbiert. Menschen kümmern sich um die Bewegung. Der Wohnraum und die Toilette. Hat Gott eine Wohnung?

In diesem Projekt ist die Wohnung Gottes als endloser, bewegter, sich ändernder Lebensraum konzipiert. Wenn man sich diesem Lebensraum annähert, bewegt man sich durch dünne feine Fäden. Diese sind sowohl miteinander, als auch mit der äußeren Hülle (dem Wohnzimmer) und der inneren Hülle (der Toilette) verbunden. Durch die Bewegung der Menschen bewegt sich dieser Raum ebenfalls, durch die Dichte an menschlicher Wärme und menschlichem Tun werden die Fäden verstärkt oder verringert. Aktion bedingt immer Reaktion. Ohne Aktion, ohne Agieren kann Gott nicht leben. Er wird mit Liebe gefüttert, Liebe hält Ihn am Leben. Liebe kommt aus dem Tun, aus dem Bewegen, aus dem Wechsel, sie wird wieder und wieder erzeugt und wieder verwendet.

Gottes Wohnung verändert sich durch das Einwirken des Menschen – bzw. der menschlichen Liebe.