I 09 Filme Der Nacht Überzogen sind die Strassen dieser Nacht. Ein Spiegelfilm hat sich über Pflastersteine und Asphalt gelegt und bildet ab. Gelöscht scheinen die Bilder, die noch vor Tagen in der Ausstellung zu bewundern waren, von dem Schwarz der Nacht verschlungen. Abgelöst durch einen Film der Geschichten, die von blinkendem Grün und davoneilendem Rücklichtrot erzählen. Lausche diesen Geschichte und erkenne die Stadt meines Nachmittages nicht wieder. Ein Fremder sucht sich Ankerpunkte in diesem Schwarz und hantelt sich von beleuchtetem Stuck zu erleuchteten Heiligenbildern. Zusammengesetzte Fragmente bilden meinen Weg und ich versuche die Gesamtheit der Bilder in meinem Kopf auszuklammern. Fragmente sind es dann, die nur Einzelnes in Szene setzen. Highlights. Beleuchtetes. Hervorgehobenes. Schreiendes. Bezahltes. Doch mit ihnen kämpft in dieser Nacht der Spiegelfilm und verdoppelt ihre Kraft. I 09 Leerlauf Laufe in Gedanken durch die Strassen. Laufe durch die Stunden des letzten Abends, der letzten Nacht. Versuche Spuren zu finden, von der Identät dieser Stadt, vom Charakter. Spinne meinen Weg durch Geräusche, Gesichter, Nutzen und Benutzen. Gehe zu Fuss und mein Kopf geht seinen eigenen Weg. Es wird immer schwerer, in dem Moment zu sein, dieser Sekunde, diesem Ort. Zwinge meinen Blick auf das Gesehene der Gegenwart, filtere und dokumentiere. Beobachte meine Unruhe, im letzten Tag noch Nicht-Gesehenem nachzujagen, es aufnehmen zu wollen, es einfangen zu wollen. |
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